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     Kaempfer, Engelbert (Verf.); Hoppe, 
    Brigitte (Hg.) Die Pflanzenzeichnungen Engelbert Kaempfers
 2003  • ISBN 978-3-89129-933-3xxxvi/1005  Seiten · 309 Abb. · 17 x 24 cm, geb. · EUR 
    132,-
     
    Engelbert Kaempfer. Kritische Ausgabe in Einzelbänden. Hg. von Detlef Haberland, Wolfgang Michel und Elisabeth Gössmann (Bd. 
    3) Engelbert Kaempfer brachte von seinem Aufenthalt in Japan 
    u.a. ein Manuskript in Folioformat mit ganzseitigen eigenhändigen 
    Zeichnungen von in Japan selbst beobachteten Pflanzen mit. Diese über 250 
    Zeichnungen, die mit Bleistift und teilweise in schwarzer Tusche ausgeführt 
    wurden, werden seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts im wissenschaftlichen 
    Nachlaß von Engelbert Kaempfer in der British Library im British Museum in 
    London aufbewahrt (unter der Signatur Sl 2914). Nur 32 Pflanzenabbildungen 
    wurden durch Kaempfer selbst 1712 und 56 (z.T. dieselben) 
    Pflanzenzeichnungen wurden ohne die Originalbeschriftungen und ohne 
    ausführliche wissenschaftliche Kommentare durch den englischen Naturforscher 
    und Forschungsreisenden Joseph Banks 1791 veröffentlicht. Hier wird erstmals eine Edition sämtlicher erhaltenen 
    Zeichnungen japanischer Pflanzen von Kaempfers Hand vorgelegt. Jede eine 
    Zeichnung enthaltende Seite wird als wenig verkleinerte schwarz-weiße 
    Fotografie des Originals wiedergegeben. Beinahe jede Pflanzenabbildung wurde 
    mit ihrem japanischen Pflanzennamen in Kanji-Zeichen und oft zusätzlich in 
    Hiragana oder Katakana oder Furigana oder Hentaigana beschriftet. Diese 
    japanischen Autographen, die vermutlich teilweise durch einen japanischen 
    Gehilfen Kaempfers hinzugefügt wurden, werden in dieser Edition erstmals 
    transkribiert und ausführlich japanologisch bearbeitet. Die Bezeichnungen, 
    die sich nur teilweise bis zur Gegenwart erhalten haben, werden sowohl mit 
    den Angaben in weiteren Schriften Kaempfers verglichen als auch in Werken 
    zur japanischen Pflanzenkunde aus dem 19. und 20. Jahrhundert mit ihrer 
    botanischen Zuordnung nachgewiesen. Dadurch können neue und sicher belegte 
    Erkenntnisse über die Tradition einzelner japanischer Pflanzennamen 
    vorgestellt werden. Diese Edition rückt die wissenschaftliche Leistung dieses 
    frühen Forschungsreisenden in ein völlig neues Licht. Für die 
    Botanikgeschichte ergeben sich neue Einsichten in die Ermittlung von 
    Kenntnissen über japanische Pflanzen und auch ihre Verwendungsmöglichkeiten 
    durch die ersten europäischen Naturforscher seit dem 17. Jahrhundert. 
    Außerdem wird die Wissenschaftsgeschichte durch Einsichten in die 
    Forschungs- und Darstellungsmethode Kaempfers bereichert. Die Japanologie 
    wird auf Grund der eingehenden Quellenstudien eine große Anzahl von durch 
    literarische und botanische Belege gesicherten japanischen 
    Original-Pflanzenbezeichnungen aus dem 17. Jahrhundert, die dem Verständnis 
    weiterer Texte zu dienen vermögen, in ihren Wissensbestand einfügen können. |  
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