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Japanische
Gesellschaft für Germanistik (Hrsg.)
Verkörperte Sprache – Rahmen und Rahmenbrüche
Beiträge zum 54. und 55. Kulturseminar
der Japanischen Gesellschaft für Germanistik
2015 · ISBN 978-3-86205-342-1 ·
206 S., kt. · EUR 20,—
Verkörperte Sprache: Unsere
kulturelle Produktivität schließt Tätigkeiten der Übertragung, Übermittlung
und Übersetzung von etwas, das wir nicht selbst hervorgebracht haben, ein.
Für die Frage nach dem Charakter von Medien bedeutet dies eine
Rehabilitierung der Perspektive, dass Medien nicht autonom, sondern
heteronom sind, also vergegenwärtigen, was sie gerade nicht selbst
hervorgebracht haben. Für die Frage nach der Performanz und der Performativität bedeutet das, Akte immer auch als ‚Widerfahrnisse‘,
Konstruktionen auch als Destruktionen zu verstehen.
Rahmen und Rahmenbrüche:
Möglicherweise sind Rahmen immer das Resultat von nicht abschließbaren
Rahmungsprozessen, das heißt, sie wirken, wie Derrida bemerkt hat, „von
einem bestimmten Außen her, im Inneren des Verfahrens“ mit. Drei Formen
dieses ‚Mitwirkens‘, bei denen die Aufmerksamkeit auf die Macht des Rahmens
gelenkt wird, sind Thema der Tagung: Rahmenkonstitution, Rahmenbruch und
Rahmenwechsel – alle drei Aspekte wurden zum Gegenstand unserer Reflexionen
und Diskussionen.
INHALT
Teil 1. Verkörperte Sprache
Mariko
HARIGAI: Wer spricht in Heiner Müllers Die Hamletmaschine? Am Beispiel von
Robert Wilsons Stimminszenierung · Shizue HAYASHI: Die Dynamik der
Sprachfigur oder das Gedicht als Erinnerung. Am Beispiel der Lyrik Paul
Celans · Masashi KAJIWARA: Der Chor als Medium von Tragödie und
Tragödienkritik. Zum Skandal von Schillers Die Braut von Messina · Ekiko
KOBAYASHI: Botschaft der Komik oder Übermittlung von Vernunft? Zu
Dienerfiguren in frühaufklärerischen Komödien · Yuko NISHIO: „You know, I
have secrets in my head, but I do not know them.” Über die „Stimmen” in Uwe
Johnsons Jahrestage · Kyoko TSUCHIYA: Schreiben und Schlangen. E. T. A.
Hoffmanns Märchen Der goldne Topf
Teil 2. Rahmen und
Rahmenbrüche
Uwe WIRTH: Komische
Rahmenbrüche · Kosuke ENDO: Bilder als epistemologischer Rahmen. Zur
Produktion des physiognomischen Wissens bei Johann Caspar Lavater · Reika
HANE: Löcher des Nicht-Sinns? Bruch mit der Literatur des Absurden in Abe
Kōbōs Roman Die Frau des Sandes (Suna no onna) · Yuho HISAYAMA: Das Faultier
in Goethes Morphologie. Die „Elemente” als Rahmen des „schaffenden Geistes”
· Risa SHIMOZONO: Die verdoppelte Geschichte in Das Schloß von Franz Kafka ·
Asuka YAMAZAKI: Exklusive Hypertextualität bei Botho Strauß
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